NATURWISSENSCHAFT IM NATURKINDERGARTEN

„Nichts ist im Verstand,

was nicht vorher in den Sinnen war.“

(Konfuzius)

Kinder haben einen ausgeprägten Forscherdrang. Sie wollen ihre Welt entdecken und erleben, was passiert, wenn sie Dinge verändern. Im Naturraum Wald haben die Kinder fast unerschöpfliche Möglichkeiten, ihrem Forscherdrang nachzugehen.

Die Fachkräfte unterstützen und begleiten die Kinder hierbei mit vielfältigen Materialien, Büchern und Geschichten.

Sinneswahrnehmung

Die Natur mit ihren Gerüchen, Geräuschen, unterschiedlichen Temperaturen und Jahreszeiten, bietet den Kindern auf natürliche Weise vielfältige Sinneserfahrungen.

Morgens ist es noch dunkel, mittags hell. Im Winter können die Kinder beobachten, wie die Sonne aufgeht und die „Welt erwacht“. Im Sommer das Lichtspiel der Blätter, wenn ein leichter Wind geht.

Die Wahrnehmung der Haut wird bei den Kindern stark angesprochen. Sie erleben Kälte und Hitze, sowie unterschiedliche Temperaturen, die sich im Laufe des Tages und manchmal sogar an unterschiedlichen Orten ändern können.

Die Kinder erleben die Klänge und Geräusche der Natur. Der Gesang der Vögel und was es heißt, wenn sie nicht mehr singen. Das Rascheln von Blättern im Wind, das Gurgeln eines kleinen Baches, wenn er Wasser führt.

Auch die unterschiedlichen Gerüche der Natur, zu unterschiedlichen Tages- und Jahreszeiten werden von den Kindern in der Natur ganz besonders intensiv erlebt. Der Geruch des Frühlings und des ersten Schnees, blühende Frühlingsweisen oder herabfallendes Laub.

Forschen und Experimentieren

Die Kinder können im Wald und der Natur vielfältig Forschen und werden angeregt, auf Entdeckungstouren zu gehen. Ausgestattet mit Lupen, Bechern, u.a., können sie vieles genauer betrachten.

Sie beobachten, wohin sich kleine Käfer zurückziehen und entdecken mit Lupen, was unter der Rinde eines toten Holzstammes vor sich geht. Auch ein Mikroskop bietet den Kindern Einblick z.B. in die Welt, der kleinen Insekten. Sie sehen, dass Spinnen gar nicht ekelig sind, sondern faszinierende Wesen, die über viele Augen verfügen und sogar zum Teil mit einer Art Fell ausgestattet sind.

Die Materialien und Gegebenheiten regen die Kinder zum selbstständigen Experimentieren an. Sie erforschen und erleben physikalische Gesetzmäßigkeiten, welche den Kindern immer wieder begegnen. Diese Erfahrungen festigen sich und bieten eine gute Basis. Es finden Angebote mit Experimenten aus der Natur sowie aus der Chemie und der Technik statt.

Naturphänomene und jahreszeitliche Veränderungen werden von den Kindern wahrgenommen, beobachtet und hinterfragt. Die Kinder werden angeregt eigene Erklärungen zu finden. Mit Hilfe von Bestimmungsbüchern, Fachbüchern, Mythen und Erzählungen können sie erarbeiten, was sich dahinter verbirgt. In Projekten und Angeboten wird dies vertieft.

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